Vegan essen: Werden wir bald alle vegan?
In Deutschland ernähren sich bis zu 2,6 Millionen Menschen vegan. Doch neu ist der Veganismus nicht: Bereits im Jahr 1944 wurde die Ernährungsweise als Abspaltung der "Vegetarian Society" eingeführt. Heute sind die Supermarktregale voll mit veganen Produkten, aber - warum eigentlich vegan?
Mehr als nur ein Trend?
Keine Frage - die Nachfrage nach veganen Produkten steigt und steigt. Über 80 % der Veganer ernähren sich aus ethischen Gründen vegan und über 77 % aus Gründen der eigenen Gesundheit. Das spricht eher für eine wertebasierte Lebensform, als einen kurzfristigen Trend!
Vegane Ernährung Pro und Contra
Was sind die Vorteile?
Wir hören immer nur, dass Veganern Nährstoffe fehlen. Doch tatsächlich haben vegan lebende Menschen durchschnittlich eine bessere Zufuhrmenge an Proteinen, Kohlenhydraten und Fett als Menschen, die sich mischköstlich ernähren. Auch die Werte der Ballaststoffe, Vitamin C, Biotin und Magnesium sind bei Veganern durchschnittlich höher - was also schonmal sehr vorteilhaft für die eigene Gesundheit ist. Da Veganer ihre Kost hülsen- und vollkornreich gestalten und mehr Gemüse zu sich nehmen, leben Veganer häufig gesünder als andere Menschen.
Einer geht noch: Zahlreiche Studien zeigen, dass Vegetarier und Veganer ein deutlich verringertes Risiko für ernährungsbedingte Krankheiten, wie Übergewicht, Typ-2-Diabetes, kardiovaskuläre Erkrankungen und bestimmte Krebsarten aufweisen. Ganz zu schweigen von dem positiven Effekt einer veganen Ernährung für unseren Planeten!
Worauf sollte man achten?
Natürlich gibt es auch Werte, die bei einer veganen Ernährung zu niedrig sein können und daher beachtet werden sollen. Dazu zählt Vitamin B12 - welches, anders als viele denken, gar nicht vom Tier sondern ursprünglich vom Boden kommt. Auch an Jod, Omega 3 und Calcium mangelt es häufig. Während Omega 3 durch Lein, Hanf- und Chiasamen sowie Walnüsse und ihre entsprechenden Öle gut ersetzt werden kann, und Calcium in grünem Gemüse wie Blattspinat, Broccoli, Grünkohl sowie Tofu oder Mineralwasser auftaucht, empfehlen wir, Vitamin B12 entsprechend zu supplementieren.
Hier geht's zu den Vor- und Nachteilen veganer Ernährung im Detail.
Wie überzeugt man Andere?
Wenn du auf mehr Verständnis in deinem Umfeld oder einer intensiveren Auseinandersetzung dieser mit der veganen Lebensweise hoffst, solltest du nicht versuchen, sie zwangsweise dazu zu drängen.
Gib das Positive an andere weiter! 🙌🏼
Während die vielen Fakten zwar sehr erschreckend und wichtig sind, kannst du dich darauf fokussieren, die positiven Vorteile der veganen Ernährung und die Auswirkungen auf deinen Alltag zu schildern. Zeig deinem Umfeld, wie angenehm die vegane Ernährungsweise für dich persönlich ist.
Genuss statt Verzicht! 🤤
Wer kann so richtig leckeren veganen Rezepten widerstehen? Wohl keiner! Und wie wird man besser überzeugt, als durch den eigenen Geschmack? Wie wäre es, wenn du deine Liebsten zu dir einlädst und Ihnen ein veganes Rezept kochst? Oder auf eine Party eine vegane Speise mitbringst? Die Liste ist endlos - und so kann jeder von Innen heraus überzeugt werden ;)
Übrigens: Wenn du in Zukunft nicht mehr ewig nach passenden veganen Rezepten suchen möchtest, empfehlen wir dir Choosy. Stelle einfach “Vegan” als deine Ernährungsform ein und du bekommst nur Gerichte zu sehen, die keine tierischen Produkte verwenden. Das Beste: Die App merkt, was dir schmeckt, und macht dir passende, persönliche Vorschläge.
Jeder Schritt zählt 👣
Vergiss nicht: Auch kleine Schritte wie der Verzicht auf Kuhmilch oder 4 Tage die Woche fleischlos sind großartig und können gerne mal gelobt werden! Denn was zählt ist - der Schritt in die richtige Richtung.
Fazit: Vegan is(s)t nicht zwangsweise gesund, die Vorteile habens aber in sich!
Und das sind nicht nur Vorteile für dich selbst, sondern auch für das Klima und unsere Tiere.